Alle am Endgerät relevanten Aktionen sind im Jobschritt Microsoft Updates verwalten zusammengefasst. Dort können sowohl eine Inventur als auch die Aktualisierung ausgewählt werden.
In beiden Fällen stehen Ihnen drei Quellen zur Auswahl:
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Microsoft Update Online (das Endgerät benötigt Internetverbindung): enthält Updates sowohl für Windows als auch für zahlreiche weitere Microsoft-Produkte
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Windows Update Online (das Endgerät benötigt Internetverbindung): enthält nur Updates für Windows; weitere Produkte sind nicht abgedeckt
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Microsoft Server Update Services (WSUS) (Der WSUS muss in der eigenen Infrastruktur installiert, konfiguriert und betrieben werden.): enthält alle Updates, die auch über Microsoft Update Online zur Verfügung stehen; Der den Endgeräten angebotene Umfang kann vom Administrator konfiguriert und angepasst werden.
Eine Inventur sollte regelmäßig, mindestens einmal pro Woche durchgeführt werden. Hierbei wird lediglich der aktuelle Updatestatus des Endgeräts ermittelt, es werden keine Updates installiert o. Ä.
Trotz der Wahlfreiheit der Quelle im Jobschritt, empfehlen wir, dass Sie sich vorab für eine Quelle entscheiden und diese beibehalten. Von einem Mischbetrieb mit Online- und Offlinequellen raten wir dringend ab. In der Praxis weichen die Daten des WSUS teils von den Daten der Onlinequellen ab. Dies führt zu Inkonsistenzen und gerade in Bezug auf das Veröffentlichungsdatum kann das problematisch werden – die Verzögerung funktioniert nicht korrekt.
Zur Installation der Updates dient die Aktion Microsoft Updates verteilen. Hier sollte stets dieselbe Quelle ausgewählt werden, welche zuvor auch für die Inventarisierung verwendet wurde.
Für Sonderfälle ist es hier ebenfalls möglich, den von den Updates im Normalfall benötigten Neustart zu unterdrücken. Dies ist nicht empfohlen und führt dazu, dass einige Updates bis nach dem nächsten Neustart nicht korrekt erkannt werden können. Systemupdates werden in der Regel erst beim Neustart vollständig installiert.
Die abschließende Inventur hingegen wird dringend empfohlen und sorgt dafür, dass der durch den Updatevorgang hergestellte, aktuelle Updatezustand auch korrekt an den baramundi Management Server gemeldet und somit in den Auswertungen berücksichtigt wird.
Im nächsten Schritt kann ausgewählt werden, nach welchen Vorgaben ein Endpoint im Rahmen dieses Jobs aktualisiert werden soll:
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Manuelle Konfiguration
Sämtliche Einstellungen wie Klassifizierung, ein- und ausgeschlossene Produkte/Updates und zeitliche Verzögerung sind granular einstellbar.
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Updateprofil
Der Updatevorgang richtet sich nach den Einstellungen im Updateprofil, welches dem Endpoint zugewiesen ist. Sollte kein Updateprofil zugewiesen sein, bricht der Jobschritt ab und der Endpoint wird nicht aktualisiert.
Für eine konsistente und vorhersehbare Updatestrategie wird die Verwendung von Updateprofilen dringend empfohlen. Die manuelle Konfiguration sollte nur in Einzelfällen oder zu Testzwecken verwendet werden.